Unsere Verpflichtung zu klaren Informationen zu KlimaDiesel

Bei klima-kraftstoffe.de legen wir großen Wert darauf, Sie mit genauen und transparenten Informationen zu versorgen. Aufgrund eines aktuellen Urteils des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 27. Juni 2024 ist es uns besonders wichtig, dass alle Aussagen über die Umweltvorteile von KlimaDiesel eindeutig definiert und wissenschaftlich fundiert sind.

Der BGH hat entschieden, dass Begriffe wie „klimaneutral“ oder „CO2-neutral“ in der Werbung klar und präzise erläutert werden müssen, um Verbraucher nicht in die Irre zu führen. Daher möchten wir sicherstellen, dass Sie alle Informationen verstehen und wissen, dass unsere Angaben auf verlässlichen Daten basieren.

Im Folgenden erfahren Sie mehr über die wissenschaftlichen Grundlagen von KlimaDiesel, seine Vorteile und wie wir uns bemühen, die CO2-Neuemissionen zu reduzieren.

Was ist KlimaDiesel und wie unterscheidet er sich von herkömmlichem Diesel?

Jedes Gramm weniger an C02-Neuemissionen in der Luft ist entscheidend für unser Klima!
Aber was tun, wenn man auf Mobilität angewiesen ist und das Auto aktuell noch benutzt werden muss?
Gibt es für das Klima einen besseren Dieselkraftstoff, also einen Kraftstoff, der weniger CO2-Neuemissionen beim Verbrennen freisetzt als der herkömmliche fossile Diesel?

Ja, den gibt es!

Dafür haben wir unseren KlimaDiesel. 

Warum heißt unsere Marke KlimaDiesel?

KlimaDiesel ist ein Kraftstoff, der so entwickelt wurde, dass er weniger CO2-Neuemissionen verursacht als herkömmlicher fossiler Diesel. Er wird unter anderem aus biogenen Rest- und Abfallstoffen hergestellt, wie bspw. benutztem Pflanzenfett. Das bedeutet, dass KlimaDiesel beim Verbrennen zwar CO2 freisetzt, dieses CO2 jedoch zuvor von den verwendeten Rohstoffen aus der Atmosphäre aufgenommen wurde. Dadurch entsteht ein geschlossener Kreislauf, der die gesamte CO2-Bilanz nicht weiter verschlimmert, sondern faktisch verbessert, da bei dem Verbrennen von fossilem Diesel zusätzliches und zuvor in der Erde im Erdöl gebundenes CO2 wieder neu in die Atmosphäre gebracht würde. 

Was bedeutet CO2-Neuemissionen?
Der Unterschied zwischen „Neuemissionen“ und gebundenem CO2 bei KlimaDiesel

Kein neues CO2 – Wie KlimaDiesel die Umwelt entlasten kann

Herkömmlicher Diesel wird aus fossilen Brennstoffen hergestellt, die tief in der Erde lagern. Bei der Verbrennung von herkömmlichem Diesel wird „neues“ CO2 freigesetzt, das zuvor über Millionen von Jahren gespeichert war. Diese „Neuemissionen“ tragen erheblich zur Erhöhung des CO2-Gehalts in der Atmosphäre bei und verstärken den Treibhauseffekt.

Im Gegensatz dazu wird bei der Verbrennung von KlimaDiesel nur das CO2 freigesetzt, das die Rohstoffe während ihres Wachstums aus der Umgebungsluft aufgenommen haben. Es handelt sich dabei also nicht um „neues“ CO2, sondern um in Pflanzen zuvor gebundenes CO2, das in die Atmosphäre zurückgeführt wird, ohne den atmosphärischen CO2-Gehalt zu erhöhen.

Zum Vergleich: Bei fossilen Kraftstoffen wird beim Verbrennen CO2 zusätzlich ausgestoßen, das zuvor über Millionen Jahre in Form von Rohöl in der Erde gebunden war und nun beim Verbrennen neu in die Atmosphäre abgegeben wird. Bei der Verbrennung von KlimaDiesel wird nur so viel CO2 freigesetzt wird, wie zuvor bei ihrer Produktion der Atmosphäre entnommen wurde.
Verbrennt man statt KlimaDiesel fossile Kraftstoffe, gelangt zusätzliches CO2 in die Atmosphäre.

Daher werden synthetische Kraft- und Brennstoffe, wie beispielsweise KlimaDiesel, inzwischen als „bis zu 90% neutral hinsichtlich der CO2-Neuemissionen“ bezeichnet. Natürlich müssen auch die CO2-Emissionen, die möglicherweise beim Transport und/oder bei der Distribution entstehen, in die Gesamtbilanz einbezogen werden.

Was genau bedeutet „CO2-neutral bis zu 25%“ oder „CO2-neutral bis zu 90%“?

KlimaDiesel25: „CO2-neutral“ bis zu 25%

KlimaDiesel25 besteht aus einer Mischung aus herkömmlichem fossilen Diesel sowie KlimaDiesel HVO100. Aufgrund des Einsatzes von KlimaDiesel HVO100 sind bei den Neuemissionen CO2-Einsparungen von bis zu 25 % gegenüber herkömmlichem fossilem Diesel möglich und auch andere Emissionen wie zum Beispiel Feinstaub und Kohlenmonoxid werden reduziert.

 

KlimaDiesel HVO100: „CO2-neutral“ bis zu 90 %

Das CO2 aus dem KlimaDiesel HVO100 ist nicht fossil, stammt also nicht aus zuvor gefördertem Erdöl, sondern läuft in einem geschlossenen Kreislauf: Das emittierte CO2 wurde zu 100 % beim Wachstum der Pflanze, die die Rohstoffe für den KlimaDiesel produziert hat, durch Photosynthese aus der Luft absorbiert und in der Pflanze gebunden. Bei der Verwendung biogener Abfallstoffe findet also eine Second-Life-Nutzung statt und es werden keine extra Agrarflächen zur Rohstoffproduktion benötigt (siehe auch: Teller oder Tank?).

Was heißt „Klimaschutz zum Tanken“ bzw. „Ich tanke Klimaschutz“?

Viele Menschen sind gerade in ländlichen Gegenden auf ihr Auto angewiesen und tanken aktuell herkömmlichen fossilen Diesel, also ein Produkt, das nach der Förderung aus dem Boden aus Erdöl hergestellt wird. Dadurch wird CO2, das schon seit Millionen Jahren unter der Erde im Erdöl gebunden war, „neu“ emittiert, also bei der Verbrennung im Motor wieder in die Luft abgegeben. Es entstehen sogenannte „CO2-Neuemissionen“.

Aber was tun, wenn man auf Mobilität angewiesen ist und das Auto aktuell noch benutzt werden muss?

Dafür haben wir unseren KlimaDiesel im Portfolio, damit zeigen wir, dass bereits heute biobasierte synthetische Kraftstoffe am Markt verfügbar sind, mit denen man die CO2-Neuemissionen und andere Schadstoffe im Vergleich zum Einsatz von fossilem herkömmlichen Diesel verringern kann. KlimaDiesel ist einer der sogenannten HVO-Kraftstoffe, der aus Rest- und Abfallstoffen hergestellt wird. Damit können unsere Kunden etwas Positives für das Klima tun, denn wenn ansonsten mit herkömmlichem Dieselkraftstoff gefahren werden müsste, würden bis zu 90 % mehr CO2-Neuemissionen in die Luft abgegeben.

Auch braucht man sich deswegen kein neues Fahrzeug anschaffen oder eine neue Infrastruktur für das Betanken aufbauen! Einfach Tank auf, KlimaDiesel rein und schon schützt man das Klima, denn bis zu 90 % CO2-Neuemissionen werden vermieden. Eben: Klimaschutz zum Tanken!

Wissenschaftliche Grundlagen zu KlimaDiesel und Emissionseinsparungen

Die Reduktion von CO2-Neuemissionen durch den Einsatz von KlimaDiesel HVO100 ist gut dokumentiert und wissenschaftlich belegt. Der Evaluations- und Erfahrungsbericht der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) für das Jahr 2022 enthält umfassende Daten zu HVO KlimaDiesel. Darüber hinaus liegen für HVO als Biokraftstoff, insbesondere aus Rest- und Abfallstoffen, auf Nachfrage zur Verfügung gestellte zusätzliche Daten der BLE vor (BLE Zusatzdaten zu Neuemissionseinsparung  durch HVO Biokraftstoff).

Hierbei ist zu beachten, dass die Einsparungen von CO2-Neuemissionen für Klimadiesel HVO100 je nach Jahr unterschiedlich ausfallen können. Die auf Nachfrage zur Verfügung gestellten Daten der BLE zeigen, dass die Einsparung von CO2-Neuemissionen für KlimaDiesel HVO100 aus Rest- und Abfallstoffen im Jahr 2019 bei 92,30 % lag, während sie im Jahr 2022 leicht auf 88,72 % sank. Diese jährlichen Schwankungen machen deutlich, dass die Einsparungswerte von verschiedenen Faktoren wie Produktionsbedingungen und technologischen Entwicklungen beeinflusst werden können.

Die vorliegenden Informationen unterstreichen die Rolle von KlimaDiesel HVO100 als eine klimafreundliche Alternative zu fossilem Diesel und verdeutlichen sein Potenzial einen entscheidenden Beitrag zur Erreichung der Klimaziele im Verkehrssektor zu leisten.

 

Quellen:

Evaluations- und Erfahrungsbericht der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) 2022

BLE Zusatzdaten zu Neuemissionseinsparung  durch HVO Biokraftstoff

Häufig gestellte Fragen zu CO2-Emissionen und KlimaDiesel

Frage: Warum gilt das CO2, das bei der Verbrennung von KlimaDiesel entsteht, nicht als „neues“ CO2?

Antwort: Das bei der Verbrennung von KlimaDiesel freigesetzte CO2 ist das gleiche, das von den Rohstoffen während ihres Wachstums aus der Atmosphäre entnommen wurde. Es handelt sich also nicht um „neues“ CO2, sondern um zuvor gebundenes CO2, das wieder in die Atmosphäre gelangt.

 

Frage: Was sind „Neuemissionen“ und warum sind sie problematisch?

Antwort: „Neuemissionen“ sind CO2-Emissionen, die entstehen, wenn fossile Brennstoffe verbrannt werden. Diese Brennstoffe setzen „neues“ CO2 frei, das über Millionen von Jahren gespeichert war und nun in die Atmosphäre gelangt, was den Treibhauseffekt verstärkt.

 

Frage: Kann KlimaDiesel vollständig „klimaneutral“ sein?

Antwort: Bei der Nutzung von KlimaDiesel wird CO2 freigesetzt – wenn auch kein „neues“ CO2. Um eine tatsächliche „Klimaneutralität“ zu erreichen, müssten alle CO2-Emissionen in der Herstellung und Nutzung (also über die gesamte Wertschöpfungskette) vollständig vermieden werden. Nach der aktuellen Rechtslage in Deutschland ist es nicht zulässig, ein Produkt ohne weitere Erläuterung schlicht als „klimaneutral“ zu bezeichnen. Wenn diese Neutralität ausschließlich durch Kompensationsmaßnahmen erreicht wird, sind die Erläuterungsanforderungen sogar deutlich strenger. KlimaDiesel in seiner jetzigen Form eine umweltfreundlichere Alternative, aber noch nicht vollständig „klimaneutral“. KlimaDiesel bleibt dennoch eine deutlich umweltfreundlichere Alternative zu herkömmlichem Diesel und ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität.

 

Frage: Wie nah kommen KlimaDiesel und Elektroautos an „echte Klimaneutralität“ heran?

KlimaDiesel und Elektroautos bieten unterschiedliche Ansätze zur Reduktion von CO2-Emissionen und tragen auf ihre Weise zur nachhaltigen Mobilität bei. Ihre Potenziale zur „Klimaneutralität“ hängen jedoch von verschiedenen Faktoren ab.

KlimaDiesel reduziert „neue“ CO2-Emissionen, indem es CO2 aus nachwachsenden Rohstoffen freisetzt, das zuvor gebunden war. 

Elektroautos können als klimaneutral betrachtet werden, wenn sie ausschließlich mit erneuerbarem Strom betrieben werden und die CO2-Emissionen während der gesamten Lebenszyklusphasen (einschließlich Produktion und Entsorgung) erheblich reduziert und möglichst durch Maßnahmen wie den Einsatz erneuerbarer Energien in der Produktion ausgeglichen werden.

Fazit: KlimaDiesel als Teil einer nachhaltigen Zukunft

KlimaDiesel ist ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität. Er ermöglicht es, bestehende Fahrzeuge und das vorhandene Tankstellennetz weiterhin zu nutzen und gleichzeitig die CO2-Neuemissionen erheblich zu reduzieren.

Der Einsatz von KlimaDiesel kann ein bedeutender Beitrag zur Verkehrswende und Erreichung der nationalen und internationalen Klimaziele leisten. Die Reduktion der CO2-Emissionen im Verkehrssektor ist entscheidend, um die im Pariser Abkommen vereinbarten Ziele zur Begrenzung der globalen Erwärmung zu erreichen. KlimaDiesel bietet eine sofort verfügbare Möglichkeit, die CO2-Bilanz zu verbessern und den Übergang zu einer emissionsärmeren Zukunft zu unterstützen.