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Stellungnahme zum Beitrag „KlimaDiesel: Das sagt die DUH zum neuen Kraftstoff“ vom 5. Mai 2023

Die Darstellung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) im Beitrag „Klimadiesel dk25: Das sagt die DUH zum neuen Kraftstoff“ vom 5. Mai 2023 ist aus unserer Sicht irreführend.

Fakt ist, dass es unterschiedliche HVO-Produkte gibt. Das HVO-Produkt KlimaDiesel, das die Mitglieder des Konsortiums Klima Kraftstoffe GmbH an ihren Tankstellen vertreiben, wird aus Abfall- und Reststoffen wie beispielsweise benutzten Frittenfett hergestellt. Es ist übrigens ebenfalls möglich, einen HVO-Kraftstoff aus Plastikabfällen oder Klärschlamm herzustellen. Der Einsatz von Palmöl ist seit diesem Jahr grundsätzlich verboten. Die Aussage der Deutschen Umwelthilfe, dass es „zu einem verstärkten Verlagerungseffekt kommen {könnte} – weg von der Nahrung hin zum Diesel“ ist deshalb nicht nur irreführend, sondern fachlich falsch. Für die Herstellung von KlimaDiesel werden keine essbaren Nahrungsmittel verwendet. Hier wird ohne Not die alte „Tank-Teller-Diskussion“ wiederbelebt.

Außerdem kommt es nicht darauf an, wo der Abfall für die Produktion entsteht. Vielmehr ist entscheidend, dass weltweit Abfälle genutzt werden können, um Energie zu erzeugen. Heutzutage werden beispielsweise aus den OPEC-Staaten fossile Kraft- und Brennstoffe per Schiff nach Europa gebracht. In Zukunft könnten dieselben Tanker CO2-neutrale flüssige Energieträger nach Europa transportieren und einen wesentlichen und schnellen Beitrag zur Verkehrswende leisten. Denn jedes Gramm weniger CO2 zählt. Es geht um die sogenannte Hebelwirkung, also schnellstmöglich zum Ziel zu kommen.

Die Deutsche Umwelthilfe hat mit der Aussage Recht, dass die CO2-Emissionen sinken, wenn der Verkehr reduziert wird. Dieses Ziel muss aber global gesehen erreicht werden. Insgesamt gibt es weltweit 1,4 Milliarden Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, deren CO2-Emissionen schnellstmöglich reduziert werden müssen. Der Einsatz von HVO ist der kosten-, zeit-, ressourcen- und klimaeffizienteste Weg zur Verkehrswende. Die positive Hebelwirkung für das Klima ist bei der Verwendung von HVO am Größten, denn schon jetzt sind Millionen von Tonnen im Markt verfügbar.

Außerdem ist wichtig‚ dass über staatliche Grenzen hinweg technologieoffen an Lösungen geforscht wird, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Ausschließlich auf Elektromobilität zu setzen, ist insbesondere für Schwellenländer nicht umsetzbar, da dort die wirtschaftliche Stärke fehlt, um die notwendige Ladeinfrastruktur aufzubauen und teure Elektroautos zu kaufen. Die Wahrheit wird sein: Wenn wir nicht ausreichend synthetische Kraftstoffe produzieren, werden diese Menschen weiterhin mit fossilen Kraftstoffen fahren. Wem ist damit geholfen?

Übrigens: Hinsichtlich der Energieeffizienz sind HVO-Kraftstoffe unerreicht. Diese Effizienz lässt sich am besonders geringen Energiebedarf für den Herstellungsprozess von KlimaDiesel ablesen. Nach Berechnungen von Prof. Thomas Willner von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) benötigt man für die Herstellung von einem Liter KlimaDiesel nur ca. 1 bis 1,5 Kilowattstunden. Ein Mittelklassewagen, wie beispielsweise ein VW Golf, benötigt rund fünf Liter auf 100 Kilometer. Dies ergibt rund fünf bis acht Kilowattstunden benötigten Strom auf 100 Kilometer. Ein Elektroauto liegt bei etwa 15 bis 30 Kilowattstunden pro 100 Kilometer und damit um Faktor zwei bis fünf höher. Das bedeutet: Wenn man schnell viel CO2 sparen und wenig grüne Energie verbrauchen will, sollte man eher KlimaDiesel als Elektroautos den Vorzug geben.

Dr. Lorenz Kiene
– Geschäftsführer –

Über die Klima Kraftstoffe GmbH:

Die Klima Kraftstoffe GmbH wurde 2022 gegründet und hat den Anspruch, dem Klimawandel mit neuen innovativen Kraft- und Brennstoffen entgegenzuwirken. Die ersten Produkte am Markt sind KlimaDiesel25 und KlimaDiesel HVO 100, welche über Partner in Deutschland vertrieben werden. In den nächsten Jahren werden noch weitere neue Kraftstoffe wie zum Beispiel eFuels, eMethanol, eKerosin und synthetisches Heizöl das Portfolio erweitern. Weitere Informationen finden Sie unter www.klima-kraftstoffe.de.